"Integration" ist eine omnipräsente Aufgabe für alle in der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, aber auch in der seelsorgerischen Arbeit christlicher Gemeinden. Migrations- und Integrationserfahrungen prägen das Christentum schon von seiner biblischen Wurzel her. Ist der öffentlichkeitswirksame mediale Diskurs oftmals geprägt von neuen Herausforderungen oder markanten Beispielen misslungener Integration, vollzieht sich das Ankommen polnischer Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Mitte der deutschen Gesellschaft seit mehr als vier Generationen vielfach im Stillen.
Einen wesentlichen Anteil am Gelingen des Beheimatens polnischer Christinnen und Christen haben die Gemeinden der Katholischen Polnischen Mission in den deutschen Diözesen. Die gesamtgesellschaftliche und kirchliche Relevanz dieser pastoralen Tätigkeit wird praktisch-empirisch sowie theologisch-kontextuell anhand polnischer Gemeinden in deutschen Diözesen dargestellt.
Sebastian Kießig (*1986) studierte Betriebswirtschaftslehre sowie katholische Theologie und wurde mit einer pastoraltheologischen Dissertation promoviert. Gegenwärtig arbeitet er als Akademischer Rat a.Z. am Lehrstuhl für Pastoraltheologie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Ireneusz Celary (*1964) wurde in Liturgiewissenschaft promoviert und habilitierte sich in Pastoraltheologie. Derzeit wirkt er als Professor für Pastoraltheologie und Liturgiewissenschaft am Institut für Theologische Wissenschaften der Schlesischen Universität Katowice.